Connecting the Dots
Aufbau von Netzwerken für Jazz-Jumelages Ein Einblick in meine Arbeit und den Stand im Oktober 2024
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Sebastian Netta
10/8/20243 min read


Als Musiker, der seit über 50 Jahren in der Szene aktiv ist, habe ich schon viele aufregende Projekte umgesetzt. Aber was ich gerade mit "Jazz-Jumelages" auf die Beine stelle, ist eine besonders spannende und lohnende Herausforderung. Dieses Projekt ist Teil der Feierlichkeiten zu 1250 Jahre Westfalen und bringt Musiker aus verschiedenen europäischen Städten zusammen, um traditionelle Volkslieder in moderne Jazz-Arrangements zu verwandeln. Was das Projekt so besonders macht, ist nicht nur die Musik, sondern auch der kulturelle Austausch, der dabei entsteht. Um dies zu ermöglichen, bin ich dabei, viele Verbindungen herzustellen und ein starkes Netzwerk zwischen Musikern, Städten und Kulturen aufzubauen.
Musiker finden und Verbindungen herstellen
Eine meiner Hauptaufgaben besteht darin, Musiker zu finden, die aus Städten kommen, die eine Partnerschaft mit Westfalen haben. Städte wie Paris, York, Sheffield, Pamplona, Bologna, Orléans und viele mehr sind mit Westfalen verbunden, und mein Ziel ist es, aus jeder dieser Städte talentierte Musiker zu gewinnen, die bereit sind, ihre kulturellen Wurzeln mit der westfälischen Tradition zu verknüpfen und sich auf den kreativen Prozess einzulassen. Ich möchte nicht nur Musiker, die spielen, sondern solche, die bereit sind, sich voll einzubringen und mit ihrer Energie das Projekt voranzutreiben.
Die Frage ist also: Wer passt zu wem? Welche Musiker harmonieren am besten miteinander? Wer bringt welche Einflüsse mit? Hier beginnt die spannende Aufgabe, Entscheidungen zu treffen, wie wir die Musiker sinnvoll zusammenbringen. Jede Kombination soll sowohl musikalisch als auch kulturell etwas Neues schaffen, das weit über ein einfaches Konzert hinausgeht.
Wo finden die Artist-in-Residence-Projekte statt?
Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Projekt ist die Wahl der Artist-in-Residence-Orte. Diese Residenzen sind mehr als nur Probenräume – sie sind Orte der Kreativität und des Austauschs. Die Musiker werden dort nicht nur Musik machen, sondern auch voneinander lernen, sich inspirieren und gemeinsam etwas Neues schaffen. Es gilt, die passenden Orte zu finden, die sowohl logistisch als auch atmosphärisch zu diesem intensiven Arbeitsprozess passen.
Ich stelle mir diese Orte als Räume vor, die Intimität bieten und gleichzeitig genug Freiheit lassen, damit kreative Ideen wachsen können. Die Herausforderung besteht darin, diese Räume über Westfalen zu verteilen, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Regionen und ihren Partnerstädten zu schaffen.


Planung der Konzerte und Arbeitsphasen
Parallel dazu arbeite ich an der Planung der Konzerte. Jede Arbeitsphase mündet in 4 bis 5 Konzerte, und die Frage ist: Wo finden diese Konzerte statt? Welche Städte und Veranstaltungsorte eignen sich am besten? Die Konzerte sollen sowohl auf der Bonsai Bühne in der Natur als auch an etablierten Konzertorten stattfinden. Ich möchte eine Vielfalt an Auftrittsorten bieten, die die unterschiedlichen Facetten dieses Projekts widerspiegeln.
Es ist eine enorme Aufgabe, die passenden Musiker mit den passenden Orten und Zeiträumen zusammenzubringen. Aber genau darin liegt der Reiz. Ich treffe täglich Entscheidungen darüber, wer mit wem und wann auftreten soll, wie sich die Musiker in den verschiedenen Arbeitsphasen gegenseitig inspirieren können und welche Orte am besten zu den Konzerten passen.
Warum diese Aufgabe so lohnenswert ist
Was mich an diesem Projekt begeistert, ist die Tatsache, dass wir nicht nur Musik machen, sondern Verbindungen aufbauen – zwischen Städten, zwischen Kulturen und zwischen Musikern. Es geht darum, traditionelle Musik neu zu interpretieren und in einen modernen Jazzkontext zu setzen, aber es geht auch um den Aufbau eines Netzwerks, das über das Projekt hinaus Bestand haben soll.
Dieses Netzwerk soll in der Zukunft wachsen und weitere Projekte ermöglichen, bei denen Musiker aus ganz Europa zusammenkommen, um voneinander zu lernen und gemeinsam Musik zu machen. Es ist eine große und komplexe Aufgabe, all diese Punkte zu verbinden, aber genau das macht es so spannend und lohnend. Ich freue mich darauf, diese Verbindungen zu schaffen und gemeinsam mit den Musikern etwas Einzigartiges zu erschaffen.

Kontakt: Sebastian Netta - Propsteistrasse 46, 48145 Muenster (GE), Phone +49 172 6611572
Email: netta@wuw-konzerte.de
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