Ein musikalischer Dialog in Paris – Vorfreude auf das Treffen mit Marc Berthoumieux

Der 15. Oktober nähert sich, und damit eine Reise, auf die ich mich besonders freue: Paris, die Stadt der Kunst und Kultur. Dort werde ich den großartigen Marc Berthoumieux treffen – einen Musiker, dessen Werk mich immer wieder inspiriert und beeindruckt. Als ich ihn zum ersten Mal spielen hörte, wurde mir sofort klar, dass er ein wahrer Meister seines Instruments ist. Nun freue ich mich, ihn persönlich kennenzulernen und eines seiner Konzerte live zu erleben. (Foto Copyright: Goio Villanueva)

FEATURED ON HOMEPAGE

10/4/20243 min read

Paris – eine Stadt, die für Begegnungen geschaffen scheint, für jene Momente, in denen Kunst und Menschlichkeit ineinanderfließen. In wenigen Tagen werde ich hier einem Musiker gegenüberstehen, dessen Werk mich seit Jahren begleitet: Marc Berthoumieux. Unsere bisherigen Gespräche, ob per Telefon oder E-Mail, haben mir bereits gezeigt, dass wir beide auf der Suche nach einer tiefen, emotionalen Verbindung zur Musik sind. Doch erst dieses persönliche Treffen wird entscheiden, ob sich unsere musikalischen Visionen auch im realen Raum entfalten können. Es wird ein Meilenstein auf meinem Weg mit dem Projekt Jazz-Jumelage – ein Schritt von besonderer Tragkraft und Wirkung.

Paris – Eine Stadt der musikalischen Begegnungen

Diese Stadt, mit ihrem pulsierenden Rhythmus und der Kunst, die überall in der Luft liegt, ist der perfekte Ort für solch einen besonderen Moment. Schon der Gedanke daran, durch die Straßen von Montmartre zu gehen, auf dem Weg zu Marc, erfüllt mich mit Vorfreude. Es gibt viele Möglichkeiten, wie dieses Treffen verlaufen kann – aber eines ist klar: Es wird die Richtung für das weitere Projekt maßgeblich mitbestimmen.

Denn auch wenn nicht dies der Grundstein für Jazz-Jumelage ist, so ist es doch ein entscheidender Meilenstein. Die Herausforderung dieses Projekts liegt darin, Musiker zusammenzubringen, die nicht nur auf technischer Ebene brillieren, sondern auch als Menschen miteinander harmonieren. Jazz-Jumelage lebt von diesen Begegnungen, von der Kunst des Zuhörens und Verstehens. Es geht um mehr als das Beherrschen eines Instruments – es geht um das Beherrschen der Stille zwischen den Tönen, um das Fühlen der Energie des anderen.

Marc Berthoumieux – Eine Begegnung mit Bedeutung

Marc Berthoumieux ist für mich nicht nur ein brillanter Akkordeonist, sondern auch ein Musiker, der weiß, wie wichtig die menschliche Verbindung ist. Schon in unseren bisherigen Gesprächen war zu spüren, dass auch er nach dieser Herzensverbindung sucht – nach etwas, das tiefer geht als bloße technische Perfektion. Diese Gemeinsamkeit lässt mich hoffen, dass unser Treffen in Paris der Anfang einer echten Zusammenarbeit wird.

Ich habe bei meinen bisherigen Projekten oft die Erfahrung gemacht, dass man den anderen erst im direkten Kontakt wirklich verstehen kann. Der persönliche Austausch, das Spüren der physischen Präsenz des anderen, ist unerlässlich, um zu entscheiden, ob eine Zusammenarbeit wirklich funktioniert. Worte können vieles klären, aber Musik ist ein Raum, der über das Gesprochene hinausgeht – sie verlangt nach Nähe, nach einem gemeinsamen Moment, der nur entsteht, wenn man sich wirklich gegenübersteht.

Der Meilenstein in der Musikerwahl

Dieser Moment in Paris wird für mich eine entscheidende Rolle dabei spielen, zu erkennen, wie ich das Ensemble für Jazz-Jumelage weiter gestalte. Denn erst nachdem ich Marc persönlich erlebt habe, werde ich wissen, welche anderen Musiker ich einlade, um mit ihm gemeinsam zu spielen. Es reicht nicht, exzellente Solisten zu haben – es geht darum, Musiker zu finden, die auf einer menschlichen Ebene zueinander passen, die bereit sind, sich gegenseitig zu inspirieren und herauszufordern.

Das ist der wahre Kern von Jazz-Jumelage. Es ist ein Projekt, das davon lebt, wie Menschen sich musikalisch und menschlich begegnen. Die Chemie zwischen den Musikern muss stimmen, und diese lässt sich nur im direkten Austausch ergründen. Jeder Musiker bringt seine eigene Geschichte, seine eigenen Emotionen mit auf die Bühne – und es braucht diesen Moment der physischen Präsenz, um zu erkennen, ob sich diese Geschichten zu einer neuen, gemeinsamen Erzählung verweben lassen.

Vorfreude auf einen Moment voller Möglichkeiten

Ich sehe dieses Treffen mit Marc als einen Meilenstein, der das Potenzial hat, das Projekt auf eine neue Ebene zu heben. Wenn sich unsere musikalischen Vorstellungen und unsere menschliche Verbindung im direkten Kontakt bewahrheiten, könnte dies der Beginn einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit sein. Und diese Zusammenarbeit wird maßgeblich beeinflussen, wie das Projekt weitergeht, welche Musiker ich hinzuhole und in welche Richtung wir uns bewegen.

Es ist dieser Moment der Ungewissheit, der mich gleichzeitig herausfordert und inspiriert. Die besten musikalischen Begegnungen lassen sich nicht planen – sie entstehen im Augenblick, in der spontanen Reaktion auf den anderen, im Mut, sich auf das Unbekannte einzulassen. Ich freue mich darauf, diesen Moment mit Marc zu erleben, darauf, gemeinsam zu spüren, wohin uns die Musik trägt.

Ein Meilenstein, kein Endpunkt

Ich bin mir bewusst, dass dieses Treffen in Paris nicht der Abschluss, sondern ein Anfang ist – ein Meilenstein auf einer längeren Reise, die noch viele weitere Begegnungen mit sich bringen wird. Doch gerade dieser Meilenstein ist von besonderer Bedeutung. Er wird die Grundlage dafür legen, wie sich Jazz-Jumelage weiterentwickelt, welche Musiker Teil dieses Projekts werden und wie wir gemeinsam einen Klang finden, der mehr ist als die Summe seiner Teile.

Mit jedem Schritt, den ich in Paris gehen werde, nähern wir uns diesem entscheidenden Moment. Und auch wenn noch viele Unbekannte im Raum stehen, eines ist sicher: Diese Begegnung wird einen bleibenden Eindruck hinterlassen – in mir, in Marc und in der Musik, die wir gemeinsam schaffen könnten.